Einleitung
Der Theaterverein Wattenberg entstand aus einer Wattenberger Theatergruppe, die schon längere Zeit vor der offiziellen Gründung die Unterhaltungsabende der Musikkapelle Wattenberg mit verschiedenen Theaterstücken gestaltete.
Am 12. Oktober 1947 erfolgte dann die öffentliche Gründung des Theatervereins Wattenberg im Rahmen einer Vollversammlung im Gasthof Säge. Otto Steiner war damals einer der Hauptorganisatoren, wenn es darum ging, für den Verein den amtlichen Boden zu bereiten.
Blickt mit uns zurück und reist mit uns in die Vergangenheit: lasst Euch erzählen, was in den ersten Jahren seit Bestehen des Vereins passiert ist. Wir hoffen, ihr habt genauso viel Spaß beim Nachlesen und Stöbern, wie wir beim Zusammenfassen der Chronik gehabt haben.
1947
Zur damaligen Zeit war der Theaterverein in enger Verbindung mit der Musikapelle. Es gab sogar eine 12-Mann-Kapelle, die während der Pausen und nach den Aufführungen aufspielte. Die Theateraufführungen waren meist mit einer Tanzveranstaltung gekoppelt und so blieben viele bis in die frühen Morgenstunden. Kaum bestand der Verein offiziell, gab es Schwierigkeiten mit der Musikapelle, da der Theaterverein die Musikinstrumente von der Kapelle benutzte. Da es zu keiner Einigung kam, gab es ab Januar 1948 keine Vereinsmusik mehr. Das Theaterstück „Die drei Eisbären“ gilt als Gründungsstück. Es wurde im Feber des Gründungsjahres gespielt. In den ersten Jahren inszenierte hauptsächlich Hans Steiner. Aus formalen Gründen wurde sein ältester Sohn Otto Steiner als offizieller Spielleiter angegeben. Es wurde anfangs sehr eifrig gearbeitet. Bis zu fünf Stücke wurden einstudiert und aufgeführt. Der damalige Obmannstellvertreter und Sägerwirt Karl Pittl baute gemeinsam mit seinem Bruder Friedl Pittl die erste Bühne. Auf dieser fanden dann drei Jahrzehnte lang Theateraufführungen statt.Von der Gründung wurde für Jahrzehnte fast ausschließlich im Gasthof Säge gespielt.
damaliger Spielleiter: Hans Steiner
gespielte Stücke:
Die 3 Eisbären (Feber)
Die Junggesellensteuer (April)
D’s Heiratsfiaba (November)
die Unschuld vom Lande (Dezember)
der erste Ausschuss:
Obmann – Josef Schmadl
Obmannstellvertreter – Karl Pittl
Spielleiter und erster Schriftführer – Otto Steiner
Zweiter Schriftführer – Walter Brunner
Erster Kassier – Johann Schmadl
Zweite Kassierin – Eleonora Nitzlnader
Erster Beirat – Josef Raffl
Zweite Beirätin – Aloisia Wopfner
Es gab 3 Ausschusssitzungen:
30.11.1947
09.12.1947
13.12.1947
1948
Die erste Gründungsversammlung fand am 10.01.1948 statt. Es gab einen Spitzel, der von der Musikkapelle engagiert wurde. Dieser Maulwurf hat alle Informationen, die den Theaterverein betrafen, brühwarm dem Obmann der Musikkapelle erzählt. Schlussendlich ist man draufgekommen, wer der Maulwurf war und hat seine Konsequenzen daraus gezogen und ihn höflich gebeten, aus dem Verein auszutreten. Geplant waren 4 Aufführungen, jedoch musste das geplante Stück „die Rache der Sennerin“ auf unbestimmte Zeit verschoben werden, weil der Hauptdarsteller leider verhindert war und es keinen Ersatz für ihn gab. In der damaligen Zeit gab es neben den Ausschusssitzungen, auch Mitgliederversammlungen, wo die Theaterabrechnungen, Ausflüge etc… besprochen wurden.
Spielleiter:
Hans Steiner
Ausschusssitzungen:
10.01.1948
01.02.1948
17.05.1948
17.11.1948
1949
Es war ein sehr aktives Vereinsjahr mit 6 gespielten Stücken. Das ursprünglich geplante Stück „der verkaufte Großvater“ wurde auf unbestimmte Zeit verschoben und deshalb im Jahr 1949 nicht gespielt. Das Stück „Das Vaterunser in der Christnacht wurde insgesamt 3 x gespielt, 2 x am Wattenberg und 1 x in Wattens. Da das Publikum es gewohnt war, dass in den Pausen und nach der Aufführung eine Musik spielt, wurde diese entweder vom Obmann des Theatervereins oder von der Musikkapelle Wattenberg organisiert. Bei einer Aufführung wurde ein Plattenspieler mit diversen Platten organisiert, da keine Musik verfügbar war. Das war für das Publikum zwar gewöhnungsbedürftig – wurde aber gut angenommen. Teilweise gab es bei den Aufführungen auch Türsteher, weil es doch „rauh“ zuging und sich manche eine blutige Nase holten.
gespielte Stücke:
Das Vaterunser in der Christnacht (Jan. 1949).
Das neue Licht (1 Akter, Feber 1949)
Das Vaterunser in der Christnacht, gespielt in Wattens (März 1949)
S’Nullerl (Ostermontag 1949)
Er hat Glück mit Monika (Okt. 1949)
Kreuzkaspar geht wallfahrten (Nov 1949)
Weihnachtsglocken (Dez. 1949)
Spielleiter:
Hans Steiner
1950
Das Weihnachtsstück wurde am 08. Jänner 1950 noch einmal gespielt, damit auch die Jugend das Stück besuchen kann. Es gab um 14:00 Uhr eine Nachmittagsvorstellung und am Abend noch einmal eine Vorstellung, beide wurden durchwegs gut besucht. Jedoch gaben die Spieler am Nachmittag andere Texte zum Besten – am Abend spielten sie wieder so, wie es sich gehört und wie sie den Text gelernt haben. Somit könnte man fast sagen, dass es an dem Tag zwei verschiedene Vorstellungen gab. Die Jahreshauptversammlung wurde am 21. Jänner 1950 abgehalten. Es gab Neuwahlen. Da der Sägewirt Johann Pittl unerwartet verstarb, musste das ursprünglich geplante Stück „die Förstersbraut“ auf unbestimmte Zeit verschoben werden, Johann Pittl wurde am 01. April zu Grabe getragen. Am 31.12.1950 wurde eine Silvesterfeier im GH Säge gemacht, diese Feier war zwar nicht übermäßig gut besucht, war aber dennoch ein großer Erfolg, weil der Saal so liebevoll dekoriert war und die Barmannschaft sehr gute Einnahmen erzielen konnte.
Gespielte Stücke:
Wiederholung vom Stück „Weihnachtsglocken“ im Jänner 1950 (1 x am Nachmittag und 1 x am Abend)
Die Förstersbraut (März 1950) – musste verschoben werden.
Der Jagerfranzl (Herbst 1950)
Der neu gewählte Ausschuß:
Obmann – Josef Schmadl
Obmannstellvertreter – Max Nitzlnader
Erster Spielleiter – Hans Steiner
Erster Schriftführer: Lenz Egger
Zweiter Spielleiter: Hans Rast
Erster Kassier – Sepp Nitzlnader
1951
Am 6. Jänner wurde ein Rodelabend in Walchen organisiert, wo 26 Mitglieder dabei waren. Die Mitglieder konnten sogar eine Begleitperson mitnehmen und es wurde ein großer Traktor organisiert, der die Mitglieder nach Walchen und wieder retour brachte. Die Rodeln wurden hinten am Traktor angehängt, was den „Rodlern“ sehr gut gefallen hat. Das Besondere an diesem Ausflug: Die Tanzmusik war auch dabei und der Ausflug dauerte so bis 04:00 Uhr in der Früh, es war ein lustiger unterhaltsamer Abend. Im November wirkte der Verein beim Familienabend der Musikkapelle Wattenberg mit und führte ein Stück auf. Im Oktober besuchte eine Delegation den langjährigen Obmann-Stv. Karl Pittl, um ihm die besten Glückwünsche zu seiner Hochzeit zu überbringen. Am 25.11. organisierte der Theaterverein einen unterhaltsamen Abend mit Musik, Theaterspiel und Tanz, was gut ankam und bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Auch in diesem Jahr wurde eine Silvesterfeier organisiert, welche am 31.12.1951 im GH Säge stattfand.
Gespielte Stücke:
Die Ledigensteuer (März 1951)
Das Kuraschewasserl (Nov. 1951)
Der umgestülpte Brauthandel (Nov. 1951)
Spielleiter:
Hans Steiner
1952
Der damalige Obmannstellvertreter und Sägerwirt Karl Pittl baute gemeinsam mit seinem Bruder Friedl Pittl die erste Bühne. Auf dieser fanden dann drei Jahrzehnte lang Theateraufführungen statt. 1952 legte Josef Schmadl sein Amt als Obmann zurück, und Hans Rast wurde zum neuen Obmann gewählt. Andreas Schmadl begann seine zwölfjährige Spielleiterära. Es gab wieder einen Rodelausflug. Die Jahreshauptversammlung fand am 08. März im GH Säge statt. Im Juli fand dann eine Mitgliederversammlung statt, wo der Rechenschaftsbericht (Abrechnung der gespielten Stücke) besprochen wurde. Diese Kassaberichte wurden damals immer vor allen Mitgliedern besprochen. Im Dezember diesen Jahres fand eine Ausschusssitzung statt, wo die Aktivitäten für das kommende Kalenderjahr besprochen wurde. Ebenso fand wieder eine Silvesterfeier, organisiert vom Theaterverein, im GH Säge statt.
Gespielte Stücke:
Der Unnutz (Feber 1952) oder der Weibsteufel
Der Wilderer (April 1952)
Der verkaufte Großvater (Juni 1952)
Brautwerbung (1 Akter), auf Anfrage der MK Wattenberg (November 1952)
Neu gewählte Funktionäre:
Hans Rast – Obmann
Karl Pittl – Obmann-Stv.
Andreas Schmadl – Spielleiter
Alle anderen behielten ihre Funktionen
Ausschusssitzungen:
15.12.1952
1953
Am 5. Jänner fand eine Mitgliederversammlung statt, wo es heiß her ging und viel gestritten wurde. Schlussendlich gab es jedoch eine Einigung zwischen den streitenden Parteien und somit gab es dann ein Ende gut – alles gut. Am 17. Jänner fand der viel beliebte Rodelausflug nach Walchen statt, die Verpflegung war im GH Hanneburger. Die Tanzmusik spielte bis in die Morgenstunden und es war sehr lustig und unterhaltsam. Am 28. Februar gab es eine außerordentliche Versammlung, da wurde ein neuer Ausschuss gewählt. Im Sommer gab es einen Vereinsausflug an den Berglsteinersee, der den Mitgliedern sehr gut gefallen hat. Die ordentliche Jahreshauptversammlung fand dann im Dezember im GH Säge statt. Am 31. Dezember fand dann wieder eine Silvesterfeier im GH Säge statt, welche vom Theaterverein organisiert wurde
Gespielte Stücke:
Der Gottesfrevler (Feber 1953)
Maxl – oder da liegt der Hund begraben (Nov. 1953)
Kassastand
Einnahmen: ATS 1.500,00
Ausgaben: ATS 750,00
Kassastand: ATS 750,00
Der neue Ausschuss:
Hugo Heumader sen. – Obmann
Johann Ellinger – Obmann-Stv.
Andreas Schmadl – erster Spielleiter
Max Nitzlnader – zweiter Spielleiter
Josef Nitzlnader – erster Kassier
Hans Steiner – zweiter Kassier
Hans Steiner – erster Schriftführer
Ludwig Heumader – zweiter Schriftführer
Marianne Markart – Beirat
Alfons Wopfner – Beirat
Albert Schmadl – Chronist
Ausschusssitzungen:
05.03.1953
11.05.1953
30.05.1953
17.06.1953
15.07.1953
10.11.1953
01.12.1953
1954
Am 21. Februar gab es erstmals einen Maskenball im GH Säge, organisiert vom Theaterverein. Dieser sollte nicht der letzte bleiben. Im Mai fand wieder ein Ausflug statt, diesmal wurde die Jausenstation Gartlach besucht. Im Juli besuchten die Mitglieder wieder den Berglsteinersee und sie hatten einen schönen Tag. Bei der Theateraufführung im Oktober spielte eine neue Tanzmusik in den Pausen, welche von Theatermitgliedern ins Leben gerufen wurde (Name: Bergschwalben). Am 21. November wurde ein „bunter Abend“ organisiert, wo ein Einakter aufgeführt wurde. Bei der einen Ausschusssitzung wurden die Theaterabrechnungen für die gespielten Stücke präsentiert und der Termin für die Jahreshauptversammlung festgelegt. Diese fand am 4. Dezember im GH Säge statt.
Gespielte Stücke:
Der Verlobungstag (Ostermontag 1954).
S’Almröserl (Pfingsten 1954)
Der verhexte Kasten (Okt. 1954)
Das neue Licht (Nov. 1954, Einakter beim bunten Abend)
Änderung bei den Funktionären:
Ludwig Heumader – erster Kassier
Franz Heumader – zweiter Schriftführer
Max Nitzlnader – zweiter Kassier und zweiter Spielleiter
Die restlichen Ausschussmitglieder bleiben gleich
Ausschusssitzungen:
26.12.1953
24.01.1954
10.02.1954
26.02.1954
16.03.1954
24.04.1954
17.06.1954
29.06.1954
26.09.1954
23.11.1954
1955
Im Jahr 1955 wurden mehrere Theateraufführungen inszeniert und das auch noch in verschiedenen Orten. In Alpbach war am 09.01.1955 ein Besucheransturm beim Stück „Maria Schnee“ und man zählte am Abend über 300 Besucher. Sehr oft wurde am Nachmittag (für die Senioren und Kinder) und am Abend gespielt (am gleichen Tag) und der Arbeitsaufwand dafür war für damalige Zeiten enorm. Der Theaterverein hatte mit Herrn Harb einen eigenen Theaterfriseur (er hat das Handwerk gelernt), der auch für die Maske verantwortlich war. Der Theaterausflug ging – spät aber doch – nach Südtirol. Gefahren wurde mit 2 Kleinbussen und es war ein schöner Ausflug zum Kalterer See. Die Jahreshauptversammlung fand wieder im Dezember 1955 als Jahresabschluss statt
Spielleiter:
Andreas Schmadl
Änderung bei den Funktionären:
Schriftführer und Chronist Hans Steiner hörte auf, dafür nahm Franz Heumader das Amt an
Ausschusssitzungen:
04.01.1955
28.01.1955
15.02.1955
01.06.1955
19.08.1955
25.10.1955
29.11.1955
1956
Im August 1956 fand der alljährliche Vereinsausflug statt, diesmal war der Walchsee das Ziel. Das erste Mal wurde ein Großommnibus gebucht (Firma Heis Hall), leider regnete es am Anfang in Strömen, was der Freude der Teilnehmer keinen Abbruch machte. Neben dem Walchsee wurde die Festung Kufstein besichtigt (inkl. Mittagskonzert der Österreichischen Heldenorgel). Das Mittagessen nahmen sie dann in Kufstein ein. Leider sprang keiner in den Walchsee, weil es durch den Regen doch zu kalt zum Baden war. In diesem Jahr hat der Theaterverein nur 2 x gespielt. Die Jahreshauptversammlung bildete wieder den Abschluss des Kalender- und Vereinsjahres und wie damals üblich, wurde der Ausschuss jedes Jahr neu gewählt.
Gespielte Stücke:
Die Teufelsdirn und der Teufelsjäger (Obersonntag 1956)
Die 3 Eisbären (Nov. 1955)
Spielleiter:
Andreas Schmadl
Der neue Ausschuss:
Hugo Heumader sen. – Obmann
Max Nitzlnader – Obmann-Stv.
Andreas Schmadl – erster Spielleiter
Hans Steiner – zweiter Spielleiter
Ludwig Heumader – Kassier
Hans Steiner – erster Schriftführer
Franz Heumader – Chronist + zweiter Schriftführer
Beiräte: Erwin Jordan + Heinrich Pittl
Ausschusssitzungen:
15.04.1956
07.08.1956
24.09.1956
23.11.1956
15.12.1956
1957
Gleich zu Beginn des Jahres spielte der Verein das Wildererstück „Der Wildschütz von Bayrischzell“ – es gab einige neue Spieler und es war ein sehr guter Erfolg. Im März ging eine Abordnung vom Ausschuß zu Bürgermeister Bachmann, um ihn zu seinem 60igsten Geburtstag zu gratulieren. Im April wurde das Stück, der Sonnbergkönig aufgeführt, es waren so viele Besucher vor Ort, dass der Wirt und sein Personal fast nicht durchkam (durch die Gänge) und Leute auch heimgeschickt werden mussten (weil das Gasthaus bis auf den letzten Platz besetzt, bzw. überfüllt war). In diesem Jahr feierte der Theaterverein sein 10-jähriges Bestehen. Diese Feier fand am 12. Mai 1957 statt und es waren sogar Theaterkollegen aus Wattens und Fritzens anwesend. Die Fritzner wirkten sogar als Gastspieltruppe mit und sie spielten den Einakter „die Heiratsgegner“. Die Tanzmusik spielte bis in die frühen Morgenstunden – so war diese Jubiläumsfeier das Highlight dieses Jahres. Ebenso haben wir unserem Mitglied Alfons Wopfner zu seiner Hochzeit am 05.10.1957 gratuliert. Unsere Moidl Hirschhuber (damals bekannt als Maria Geisler) heiratete am 30.11.1957 ihren Mann Erwin Hirschhuber. Auch dazu hat der Ausschuss herzlich gratuliert.
Die gespielten Stücke:
Der Wildschütz von Bayrischzell (Jän. 1957)
Der Sonnbergkönig (Apr. 1957)
Der Wilderer von der Moosbachalm (Okt. 1957)
Spielleiter:
Andreas Schmadl
Ehrungen:
Ehrenmitgliedschaft: Theaterfriseur Ernst Harb
Frau Aloisia Nitzlnader – 10 Jahre
Paulina Wopfner – 10 Jahre
Hans Steiner – 10 Jahre
Max Nitzlnader – 10 Jahre
Andreas Schmadl – 10 Jahre
Hans Rast – 10 Jahre
Karl Pittl – 10 Jahre
Ausschusssitzungen:
09.03.1957
27.03.1957
26.04.1957
23.05.1957
12.11.1957
1958
In diesem Vereinsjahr hatte der Ausschuss 9 Ausschusssitzungen, 1 Schinkenwatten, 3 Theateraufführungen, 2 Hochzeitsgratulationen. Im Jahr 1958 gab es aufgrund der großen Resonanz bei den Theateraufführungen sehr gute Einnahmen, was dem Verein einen für damalige Verhältnisse guten Kassastand bescherte. Wie damals üblich, gab es bei jeder Jahreshauptversammlung die Neuwahl des Ausschusses. Diese JHV fand zu der Zeit immer zum Jahresabschluss statt, um das Vereinsjahr „kalendarisch“ abschließen und im darauffolgenden Jahr ein neues Vereinsjahr starten zu können. Leider ist nicht überliefert, ob es einen Vereinsausflug gegeben hat.
Gespielte Stücke:
Wenn die Hochzeitsglocken läuten
Heiratsfieber am Bärenbacherhof
Spielleiter:
Andreas Schmadl
Ausschusssitzungen
08.01.1958
19.01.1958
05.02.1958
15.05.1958
27.07.1958
30.11.1958
Der neue Ausschuss:
Erwin Hirschhuber – Obmann
Hans Ellinger – zweiter Obmann
Ludwig Heumader – Kassier
Hans Steiner – Schriftführer
Rudolf Bachlechner – zweiter Schriftführer
Andreas Schmadl – Spielleiter
Hans Ellinger – zweiter Spielleiter
Hartmann Schmadl – Sachwart
Heinrich Pittl – Beirat
1959
Bei der Jahreshauptversammlung wurden in diesem Jahr keine Beiräte mehr gewählt. Der Schriftführer war gleichzeitig der Chronist. Das Stück „die Meineidbäurin“ kam so gut an, dass man über eine Wiederholung der Aufführung nachdachte. Da die Straße jedoch in schlechtem Zustand war, kam eine Aufführung im Gasthaus Säge nicht in Frage. Um auswärts spielen zu können, musste man früher bei den jeweiligen Veranstaltungsorten um eine Spielerlaubnis anfragen und auch den Saal, Kulissen, etc. selber organisieren. In diesem Jahr gab es eine Rauferei bei einer Aufführung. Zudem war nach längerer Pause wieder ein Rodelausflug für die Mitglieder des Vereins geplant. Allerdings ist der genaue Termin wegen dem Wetter (viel Sonne und wenig Schnee) noch nicht fix. In diesem Jahr hatte der Theaterverein einen Mangel an weiblichen Mitspielern.
Gespielte Stücke:
Die Meineidbäurin
Der Regierungsvetter
Spielleiter:
Andreas Schmadl
Ausschusssitzungen:
03.02.1959
03.06.1959
10.09.1959
Der neue Ausschuss:
Hugo Heumader sen. – Obmann
Erwin Hirschhuber – zweiter Obmann
Rudolf Bachlechner – Schriftführer
Ludwig Heumader – Kassier
Lorenz Schmadl – zweiter Kassier
Andreas Schmadl – erster Spielleiter
Hans Ellinger – zweiter Spielleiter